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Mehr Sicherheit auf Straßen - Analyse von Unfallschwerpunkten in der Region Liberec


Liberec – Unfallschwerpunkt 4

(Dr. E. Beneš Platz, Fußgängerübergang am F. X. Šaldy Theater, Liberec)

Analyse:

Im Protokoll der tschechischen Polizei sind 2 Unfälle, jeweils mit schweren Personenschäden erfasst. Nach dem polizeilichen Erfassungssystem JVDM hat sich auf dem gegebenen Fußgängerübergang oder in seiner Nähe innerhalb von 3 Jahren (2008-2010) kein weiterer Verkehrsunfall ereignet, obwohl die Anzahl der Verkehrsunfälle im Bereich des gesamten Platzes sehr hoch ist. Die Folgen der erfassten Verkehrsunfälle sind in der Tabelle TAB 20. aufgeführt. Beide Unfälle waren Kollisionen eines Kraftfahrzeugs mit einem Fußgänger. In beiden Fällen haben die Fahrer der Steuerung ihres Fahrzeugs nicht genug Achtung gewidmet. Bei einer Begehung vor Ort wurde festgestellt, dass der besagte Fußgängerübergang nicht einmal mit einem regulären Verkehrszeichen gekennzeichnet ist, er ist auch nicht ausreichend beleuchtet und das vor allem auf der Theaterseite. Aus Sicht des Fahrers, wird die Situation durch die Tatsache, dass der Fußgängerübergang Bestandteil einer Kontaktkreuzung mit einer sog. abgeknickten Vorfahrt ist, noch weiter kompliziert.

Empfehlung:

Vertikale Verkehrszeichen, vor allem IP06 (Fußgängerübergang) ergänzen, die Sichtbarkeit des Übergangs bei schlechten Sichtverhältnissen durch Beleuchtung bzw. Hervorhebung verbessern. In Anbetracht der Häufigkeit der Verkehrsunfälle im Bereich des gesamten Beneš Platzes im Raum rund um das Theater ist es offensichtlich, dass dieser Bereich eine erhöhte Aufmerksamkeit und eine Verkehrsanordnung, die stärker die Bedürfnisse der verletzbaren Verkehrsteilnehmer reflektiert, verlangt. Eine notwendige Voraussetzung für so eine zukünftige Lösung ist eine detaillierte Verkehrsingenieurstudie.

TAB 20.  Liberec – Unfallschwerpunkt 4 (Dr. E. Beneš Platz, Liberec)


Liberec - Dr. E. Beneš Platz

Zufahrt zum Unfallfußgängerübergang vom Rathaus aus. Zu weitläufige Flächen der Straßen und der Kreuzung verleiten zu höheren Geschwindigkeiten.

Der eigentliche Fußgängerübergang ist nur durch horizontale Verkehrszeichen gekennzeichnet. Seine Beleuchtung ist dem Konzept der Beleuchtung des gesamten Platzes untergeordnet. Auf der Seite beim Theater (rechts) ist die Beleuchtung nicht ausreichend.

Parken in Richtung von der Bibliothek zum Rathaus ist erlaubt bis unmittelbar vor dem kritischen Fußgängerübergang, stehende Autos bilden ein Hindernis im Blickfeld der Fahrer.

Der Unfallfußgängerübergang in Richtung von der Bibliothek zum Rathaus. Es fehlt jegliche vertikale Verkehrsbeschilderung, die auf den Fußgängerübergang aufmerksam machen würde.

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